09.12.2016

Cloud zu Hause mit Nextcloud

Zur Zeit sind die Cloud-Systeme sehr beliebt. Viele würden gerne ihre Daten überall erreichen. Aber die Daten immer mitzutragen ist unpraktisch, besonders es auch um große Daten handelt. Auch für das Back-Up ist ein Cloud-System sehr praktisch. Man kann die Daten auf Wunsch auch im Client-Geräten speichern. Dies bietet die Möglichkeit, dass die Daten mehrfach gesichert sind. Die Daten müssen nicht unbedingt bei den Client-Geräten gespeichert werden, sondern sie können vom Server abgerufen werden. Dies ist besonders gut wenn es um geringen Ressourcen handelt wie ein Smartphone. Weil der Dienst über Webbrowser erreicht werden kann, ist der Zugriff aus einem fremden PC möglich. Somit können Dateien auch bei den Freunden zu Hause abgerufen werden. Dieses ist ein Fragezeichen bei vielen Personen: Sind meine Daten im Cloud sicher? Dagegen sollte man einige Sicherheitsmaßnahmen im Server ergreifen und als Benutzer besonders starke Passwörter nutzen.

Es gibt viele Cloud-Dienste. Dropbox ist dabei sehr berühmt. Google Drive und Microsoft’s OneDrive sind auch sehr verbereitet. Diese Deinste speichern die Daten der Benutzer in ihrem eigenen Server. Daher fragt man sich, wer hat Zugriff auf die Daten? Mehr über AGBs und Datensicherheit können Sie finden unter: Was Google Drive, Dropbox & Skydrive mit Ihren Daten tun dürfen, bei PC-Welt und Rechtssicher in der Cloud: Ihre Daten bei Dropbox, iCloud, Google Drive & Co, bei e-Recht24. Es gibt außerdem einige Cloud-Systeme, die kosten.

Aus Sicherheits- und Kostengründen sucht man Open-Source-Lösungen. Dabei ist ownCloud sehr verbreitet. Mit ownCloud läuft das Cloud-System auf eigenem Server. D.h. die Daten bleiben beim Cloud-System-Besitzer. Hier muss der Besitzer bzw. Administrator um die Sicherheit des Servers kümmern, wie bei jedem Server üblich. Mit den enstprechenden Clients können die Daten synchronisiert werden. OwnCloud wurde mit PHP-Scripten und JavaScript-Dateien entwickelt und die Daten können in SQLite, MySQL oder PostgreSQL gespeichert werden. Für Dateimanager ist der Einsatz von WebDAV zu sehen. Für Android, iOS, Fire OS und Sailfish OS bestehen Apps. Für Windows, OS X, Linux und andere UNIX-basierten Systeme gibt es Desktop-Clients. Innerhalb ownCloud können einige Dienste benutzt werden, wie Foto-Galerie, Musikwiedergabe, Kalendar, PDF-Betrachrter, Video-Wiedergabe, Adressbuch, Verbindung zu externen Speicher (wie FTP, Dropbox, Amazon S3 WebDAV), SSL/TLS-Verschlüsselung, Dateiteilung mit anderen Benutzer usw.

Frank Karlitschek wollte eine Open-Source-Lösung für Cloud-Systeme erstellen. So ist ownCloud im Jahr 2010 erschienen. Bis Version 8 hat es auch bei den Windows-Rechnern problemlos gelaufen. OwnCloud ist lizenziert mit AGPLv3. Nextcloud ist ein anderes Projekt mit dem gleichen Basis wie ownCloud. Es gibt kaum Unterschied zu merken. Nextcloud existiert seit 02. Juni 2016. Karlitschek hat das ownCloud-Projekt verlassen und Nextcloud gegründet. Sein Grund war Meinungsverschiedenheiten über den Kurs von ownCloud. Bei ownCloud werden einige Funktionen nur unter Enterprise-Edition angeboten, wobei diese bei Nextcloud für alle angeboten werden, wie SAML Single-Sign-On (SSO), Verbindung mit externem Speicher, Kontakte und Kalender usw. Zur Zeit ist Version 10.x das aktuellste. Es gibt außerdem Nextcloud-Box zu kaufen, falls man ein vorinstalliertes Nextcloud in einem eigenen Box haben möchte.

Wenn man einen alten PC hat, oder ein Raspberry Pi, so kann man auch Nextcloud selber zu Hause konfigurieren.

Hier kann unter dem Link die Anleitung einer Nextcloud-Installation auf englischer Sprache finden.

Quellen:
Bild: Nextcloud-Box, Nextcloud
Nextcloud, Wikipedia
ownCloud, Wikipedia